raumhochrosen – Heike Schlauch und Robert Fabach
Ausgangspunkt war ein Jugendinformationszentrum in idealer Lage am Bahnhof, das seinem ursprünglichen Setting entwachsen war.
Intensiver Dialog mit Nutzern – Workshops mit Jugendlichen und MitarbeiterInnen
Die komplexe Identität des ‘aha’ und sein umfassendes Leistungsangebot hat sich als anspruchsvolle Vermittlungsaufgabe gezeigt: Die Suche nach einer neuen gestalterischen Identität. Deshalb starteten wir einen intensiven Dialog mit den NutzerInnen. Als zentralen Schritt sahen wir vor allem die spürbare Erneuerung des gestalterischen Auftritts.
Drei räumliche Farbschleifen, die in einander verwoben sind, verleihen dem Raum eine positive, visuelle Grundstimmung und einen sanft stimulierenden farbigen Hintergrundklang. Es entstehen mehrere Raumbereiche mit unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Ein eisblauer und frischer Bereich am Fenster zur Straße, ein gelbgrüner, konzentrierter Bereich zur Gartenseite, der bis in den Beratungsbereich führt. Auf der orangeroten Schleife liegen Eingang und Theke als erste Anlaufstellen und aktive Informationspunkte. Der farbige Hintergrundklang schafft für die Vielfalt an Informationsmaterial einen kräftigen, aber ruhigen Hintergrund. Die Assoziation der Einzelmöbel mit Mobilitäts-Motiven schafft eine räumliche Dramaturgie von Aufbruch und Veränderung.
Die Außenwirkung und die Markierung des Eingangs gelingen durch eine auskragende Wandscheibe als Kundenstopper und Logoträger. Die Fortsetzung der roten Schleife trägt die Farbigkeit hinaus auf den Vorplatz und holt dort als roter Teppich die BesucherInnen ab.
Fotografie: Bruno Klomfar