Statik: merz/kley/partner, Dornbirn
Ausführung: Schlosserei Markus Kalb, Dornbirn
Industriepfad Stadtspuren – Mitarbeit Konzeption, Überdachung Luftfederhammer
Gestaltung: Robert Fabach
Nach fast zwei Jahren Konzeption und Realisierung freut sich die Stadt Dornbirn, das Stadtarchiv Dornbirn unter der Leitung von Werner Matt mit allen Akteuren und Mitarbeitern über die Eröffnung der “Stadtspuren”. Dieses einzigartige Freilichtmuseum im Dornbirner Stadtgebiet erzählt an 15 Stationen Geschichten von innovativen Ideen und stetem Wandel, von ehemaligen Großunternehmen, Arbeitsbedingungen und Zuwanderung; eine Spurensuche entlang historischer Stätten und Objekte, gefördert vom Land Vorarlberg und vom Bundesministerium für Kunst und Kultur. Stellvertretend für alle Stationen wurde am 07. Mai 2023 die Eröffnung des Industriepfades zentral bei der inatura gefeiert.
Der Luftfederhammer von 1908 wurde aus einer Werkhalle der Rüschwerke gerettet und vor dem Werkstättengebäude der inatura – Naturschau aufgestellt und restauriert. Über dem Hammer ist an einem historischen Stahlkonstruktion eine Fragment der alten Antriebswelle montiert, die zu Demonstrationszwecken heute über alte Lederriemen mit einem Elektromotor angetrieben wird. Um einen Schutz vor direktem Regen und Schnee zu gewähren sollte ein Flugdach über den Hammer errichtet werden.
Um die Überdachung zu minimieren und die Formensprache der historischen Konstruktion und der Adaptierung von 1998 fortzusetzen, wurde das Dach nur aus 8 mm starken Stahlblechen verschweißt, die durch die gefaltete Form eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit erreichen. Großer Dank geht an Gordian Kley (Statik, kmp-Ingenieure, Dornbirn) und den Schlosser Markus Kalb mit seinen Mannen für ihren kongenialen Beitrag.
Luftfederhammer Bestand
Stahldach, Schweißarbeiten in der Werkstatt
Stahldach, Schweißarbeiten in der Werkstatt
“Architektur im Blick” – Stadtspuren Exkursion mit Robert Fabach
Freitag, 26. Mai 2023
Station 7 – Sägen bis Station 10 – Arbeiterwohnhaus von Hanns Kornberger
Architekturvisionen dreier Jahrhunderte: 19.-21. Jhdt
Architektur und industrielle Unternehmungen sind geprägt von Hoffnungen und Vorstellungen zur Zukunft.
Den Wandel dieser Visionen anhand von Architekturen und Stadtspuren entlang des Müllerbachs und das Zusammenleben der Zeiten. Von den frühindustriellen Werkshallen und historisierenden Industriebauten bis zu ihrer Geschichtswerdung und Musealisierung im Übergang zu digitalen Realitäten.
Konzeptskizze, Station Sägen
Stadtarchiv Dornbirn, Montage: Fabach